Die Katholische Deutsche Studentenverbindung Alcimonia zu Eichstätt ist eine nicht-schlagende Studentenverbindung an der KU Eichstätt-Ingolstadt. Ihre Mitglieder sind sowohl Studenten als auch bereits im Beruf stehende oder schon pensionierte Akademiker. Dadurch ist die Verbindung generationenübergreifend.
Das Studium ist mehr als Vorlesung und Seminar. Alcimonia unterscheidet sich von einem Verein vor allem dadurch, dass sie ein so genanntes Lebensbundprinzip pflegt. Bei uns treffen sich Professoren und Lehrer, Pfarrer und Betriebswirte, Historiker und Naturwissenschaftler. Diese Mischung lässt uns über den eigenen Tellerrand hinaussehen und andere Sichtweisen erfahren.
Als äußeres Zeichen der Verbindungszugehörigkeit tragen wir bei Veranstaltungen Band und Mütze in den Verbindungsfarben: gold-weiß-blau. Die Zusammengehörigkeit und Freundschaft wird auch deutlich durch das „bundesbrüderliche Du“ untereinander – unabhängig von Alter, Herkunft und sozialer Stellung.
Als Studentenverbindung pflegen wir die traditionellen Formen studentischer Geselligkeit. Die sogenannten Kneipen und Kommerse sind immer wieder Höhepunkte des Verbindungslebens. Bei Weinkneipen und Kommersen sind selbstverständlich auch Damen anwesend.
Alcimonia gehört dem Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) an, der mit ca. 32.000 Studenten und Alten Herren der größte Dachverband seiner Art in Europa ist. CV-Verbindungen gibt es an beinahe allen Universitäten in Deutschland; ebenso gibt es auch in Österreich, in der Schweiz (Freiburg i. Üe.) und in Italien (Rom) CV-Verbindungen.
Die K.D.St.V. Alcimonia steht in einer langen Reihe von Korporationen in Eichstätt. Bereits 1852 verbündeten sich Professoren zu einer Verbindung namens „Conferentia“, die bis zum Ende des 19. Jh. bestand. Während des Schweizer Kulturkampfes gründeten die nach Eichstätt umgesiedelten Seminaristen 1872 die „Helvetia Eystettensis“. Nach Ende der Unruhen löste sie sich im Jahre 1891 endgültig auf. Der CV existierte bereits in einem starken Philisterzirkel und unternahm größte Anstrengungen, den Gesamtverband nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufzubauen. 1947 gründete er, nachdem die Universitäten München, Erlangen und Würzburg teilweise im unzerstörten Eichstätt lehrten, mit der K.D.St.V. Aureata die erste CV-Verbindung der Nachkriegsjahre.
Mit Inkrafttreten des Bayerischen Lehrerbildungsgesetzes und der Errichtung der Pädagogischen Hochschule Eichstätt, gründete sich schließlich am 3. September 1958 die K.D.St.V. Alcimonia als farbentragende, nichtschlagende Verbindung. Ein Jahr später wurde Alcimonia auf der 73. C.V. in Nürnberg in den Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) aufgenommen. Seit 1980 ist die ehemalige Wassermühle „Lindig“ von 1794 Mittelpunkt der Verbindung, die rund 300 Mitglieder zählt und sich gemäß ihres Wahlspruchs „wahr und gerecht“ zu den Grundsätzen des CV bekennt.
Als Verbindungsstudenten haben wir uns vier Prinzipien verschrieben, diese spiegeln sich auch in unserem Wahlspruch wider, der das Leben der Mitglieder prägt und den Zusammenhalt in der Verbindung trägt.
Diese Prinzipien sind den Verbindungen des Cartellverbandes gemein:
AMICITIA
Mit der gegenseitigen Hilfe in Studium und Alltag verstehen wir uns als ein Freundschafts- und Lebensbund, der nicht mit dem Hochschulabschluss endet.
RELIGIO
Wir bekennen uns zum katholischen Glauben und engagieren uns im kirchlichen Leben.
SCIENTIA
Als Gemeinschaft von Studenten und Akademikern bilden wir uns unter anderem durch Vorträge fort und unterstützen uns gegenseitig beim Abschluss eines erfolgreichen Studiums.
PATRIA
Verwurzelt sind wir in der deutschen Geschichte. Das Patria-Prinzip fordert uns auf, als verantwortungsbewusste Christen engagiert für die freiheitlich-demokratische Staatsordnung in völkerverbindender Gesinnung einzutreten.
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